Herkunftsschokoladen

Anbauprojekte unserer Herkunftsschokoladen

Projekte unserer Herkunftsschokolade

Mit unseren Herkunftsschokoladen möchten wir die Typizität und Charakteristik der Kakaos einzelner Herkünfte in Form edler Schokoladen präsentieren. Klima, Boden und verwendete Kakaosorten sind überall unterschiedlich und prägen somit das Aroma der Schokolade jeder Herkunft auf besondere Weise. Der Kakao (und Zucker) für unsere Herkunftsschokoladen wird in verschiedenen Faitrade-Projekten in Südamerika und Indien angebaut. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden näher vorstellen. 

Ghana 35 %

Die Kakaobohnen, hauptsächlich der Sorte Forastero, sind von der noch jungen Kooperative ABOCFA. Sie besteht aus 700 Mitgliedern, welche sich auf 13 Bezirke in Suhum (Ghana) verteilen. 2011 erhielt die Kooperative als erste in Ghana die doppelte Fairtrade- und Bio-Zertifizierung. Die Mitglieder haben ein direktes Mitspracherecht bei der Verteilung der Prämien. Diese werden zur Hälfte direkt an die Landwirte gezahlt, der Rest dient der Finanzierung von Gemeinschaftsprojekten, wie der Ausweitung der ländlichen Elektrifizierung oder zum Bau von Brunnen. Aber auch für die Bekämpfung von Kinderarbeit und zur finanziellen Unterstützung für Frauen und Jugendliche wird das Geld eingesetzt.

Ecuador 42 %

Die Arriba-Kakaobohnen für die Naturata-Edelvollmilch-Schokolade Ecuador mit einem Kakaogehalt von 42 % stammen bevorzugt von der Kooperative „Apovinces“ aus der Region Vinces in Ecuador. Dieser Vereinigung haben sich inzwischen über 200 Kleinbauern angeschlossen. Sie setzen sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen und eine nachhaltige Landwirtschaft ein. Seit Jahrzehnten waren der Anbau und die Ernte von Kakao mit riesigem Aufwand aber wenig Ertrag verbunden. Daher werden durch Fortbildungen und Schulungen kompetente und praxisorientierte Fachleute herangebildet. In Zusammenarbeit mit dem Institut für landwirtschaftliche Technologie der Universität Guayaquil werden die Kleinbauern darin geschult die Kakaobohnen zu fermentieren und zu trocknen. So verbessert sich das Niveau der Produktion stetig und es entsteht ein qualitativ hochwertiges Rohprodukt zur Herstellung von Schokoladen. Die Fairtrade-Kooperative ist Bio-zertifiziert und garantiert, dass keine chemischen Pestizide eingesetzt werden, umweltfreundlich gearbeitet wird, keine Kinderarbeit stattfindet und eine volle Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe gewährleistet ist.

Costa Rica 50 %

Die bevorzugten Trinitario-Kakaobohnen für die dunkle Naturata-Edelvollmilch-Schokolade aus Costa Rica mit einem Kakaogehalt von 50 % stammen von der Kleinbauernkooperative „APPTA“ in Talamanca, Costa Rica. Ihr haben sich – seit der Gründung im Jahr 1967 -  inzwischen 1.000 Kleinbauern aus 23 Dörfern angeschlossen. Gemeinsam ist es ihnen gelungen, als Fairtrade-Partner und Bio-Produzenten gut auf dem internationalen Markt zu bestehen. Die Landwirte legen Wert auf eine nachhaltige und ökologische Produktion und auf eine stetig besser werdende Produktqualität. Dank der Fairtrade-Prämien konnten in der Vergangenheit eine Vielzahl zukunftsorientierter Projekte realisiert werden. So konnte eine Mittelschule gebaut werden, eine Brücke, die den Transport erleichtert, ein LKW wurde angeschafft und ein Agronom eingestellt, der die Bauern schult und berät. Ziel ist es weiterhin, die Lebensqualität der Erzeuger zu verbessern und die Umwelt mit Respekt zu behandeln.

Madagaskar 55 %

Der Kakao der Sorten Trinitario, Criollo und Forastero stammt von der CPCS-Kooperative (Cooperative Premium Cacao Sambirano) aus Madagaskar. Sie wurde Anfang 2017 gegründet und umfasst 357 Kleinbauern aus 12 Dörfern, die zusammen 680.000 Kakaobäume kultivieren. Seit Anfang 2018 ist sie Fairtrade-zertifiziert. Madagaskar ist eins der ärmsten Länder der Welt, daher ist der Kakaoanbau für viele Bauern eine Überlebensgrundlage. Durch die Zusammenarbeit in einer Kooperative haben die Mitglieder eine stärkere Verhandlungsposition, die ihnen den Zugang zu nationalen und internationalen Märkten vereinfacht. Außerdem profitieren die Bauern von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verbesserung ihrer Produktqualität und Steigerung ihrer Einnahmen.

Togo 65 %

Für die Feinbitter Schokolade mit einem Kakaoanteil von 65 % wird Kakao von den Kooperativen Scoops IKPA und Scoops PROCAB aus aus Kpalimé und Bandou in Togo verarbeitet. Zusammen haben die beiden Kooperativen über 1.000 Mitglieder. Auf den Farmen wachsen die Kakaopflanzen auf einer Höhe von 300 bis 700 Metern im Schatten größerer Bäume. Meist werden die Sorten „Forastero“ und „Criollo“ angebaut. Neben den Kakaobäumen, bauen die Farmer auf den durchschnittlich 1,5 Hektar großen Flächen noch Kochbananen, Casava und Mais für den eigenen Bedarf an. Dank der Fairtrade-Zertifizierung 2015 konnten die Prämien in landwirtschaftliche Betriebsmittel und Sämlinge investiert werden. Außerdem werden die Bauern mit Aus- und Weiterbildungen unterstützt.

Ecuador 70 %

Die Arriba-Kakaobohnen für die Naturata-Edelbitter-Schokolade Ecuador mit einem Kakaogehalt von 70 % stammen bevorzugt von der Kooperative „Apovinces“ aus der Region Vinces in Ecuador. Dieser Vereinigung haben sich inzwischen über 200 Kleinbauern angeschlossen. Sie setzen sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen und eine nachhaltige Landwirtschaft ein. Seit Jahrzehnten waren der Anbau und die Ernte von Kakao mit riesigem Aufwand aber wenig Ertrag verbunden. Daher werden durch Fortbildungen und Schulungen kompetente und praxisorientierte Fachleute herangebildet. In Zusammenarbeit mit dem Institut für landwirtschaftliche Technologie der Universität Guayaquil werden die Kleinbauern darin geschult die Kakaobohnen zu fermentieren und zu trocknen. So verbessert sich das Niveau der Produktion stetig und es entsteht ein qualitativ hochwertiges Rohprodukt zur Herstellung von Schokoladen. Die Fairtrade-Kooperative ist Bio-zertifiziert und garantiert, dass keine chemischen Pestizide eingesetzt werden, umweltfreundlich gearbeitet wird, keine Kinderarbeit stattfindet und eine volle Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe gewährleistet ist.

Brasilien 70 %

Der demeter-Kakao für die Naturata Feinbitter-Schokolade aus Brasilien mit einem Kakaogehalt von 70 %, vorzugsweise der Sorte Trinitario, kommt von der Genossenschaft CABRUCA im Nordosten Brasiliens. Sie umfasst rund 42 Familienbetriebe, die zusammen über eine Gesamtfläche von 4.000 Hektar verfügen. Der Name CABRUCA bezieht sich auf das Cabruca Anbausystem, das seit mehr als zwei Jahrhunderten in Bahía, der größten Kakaoanbauregion Brasiliens üblich ist. Dabei handelt es sich um eine Art „Kakao-Regenwald“, der alle biodynamischen Standards erfüllt. Es verbindet den Kakaoanbau mit einem möglichst umfassenden Erhalt des natürlichen Regenwaldes. Dabei wächst der Kakao unter großen schattenspendenden Urwaldbäumen, oft gemeinsam mit anderen Nutzpflanzen wie Vanille, Guave, Guaraní, Gummi und Banane, so dass sich zusätzliches Düngen erübrigt.
Die Genossenschaft will die nachhaltige Landwirtschaft in den Mitgliederbetrieben fördern und so langfristig den atlantischen Regenwald schützen und kontrollierten und zertifizierten Biolandbau voranbringen.

Peru 75 %

Die Trinitario-Kakaobohnen für die Edelbitter-Schokolade aus Peru mit einem Kakaogehalt von 75 % stammen vor allem von der Kleinbauernkooperative „Norandino“ in Piura, Peru. Die Genossenschaft wurde 2005 gegründet und besteht aus rund 6.600 Bauernfamilien, die sich über den Nordwesten von Piura, Cajamarca, Amazonas, San Martin und Lambayeque erstreckt. Dank dem Verbund kann der Kakao von höchster Qualität gemeinsam vermarktet und zu fairen Preisen gehandelt werden. Dadurch sind auch die Kleinbauern zu einem gewissen Wohlstand gekommen und in der Lage, ihre Kinder auf weiterführende Schulen und Universität zu schicken. Die Bauern von Norandino setzen auf nachhaltige Landwirtschaft, auf einen schonenden Umgang mit den Ressourcen und auf die Hochwertigkeit ihrer Produkte.

Panama 80 %

Die Kakaobohnen, vorzugsweise Trinitario, für die feine Naturata-Bitterschokolade aus Panama mit einem Kakaogehalt von 80 % stammen von der Kleinbauernkooperative Kooperative „Cocabo“ in Boca de Toros im Norden des Landes. Sie wurde 1952 gegründet und hat inzwischen 2.000 Mitglieder, die sich dem Anbau von Kakao widmen. Die Kooperative ist seit dem Jahr 2001 Fairtrade-Partner. Die Gründung der Kooperative hat die sozialen, kulturellen und ökonomischen Verhältnisse in der Region stark beeinflusst und verbessert. Den Mitgliedern wird in vielen Bereichen gute Hilfe angeboten und die Erzeuger profitieren von einer sicheren Existenz. Sie arbeiten unter fairen Bedingungen mit einer gerechten Entlohnung. Außerdem werden die Mitglieder durch den Hersteller der Naturata-Schokoladen regelmäßig geschult und mit entsprechenden Informationen versorgt, damit die Bereitstellung von qualitativ hochwertigem Kakao als Rohstoff für die Zukunft sichergestellt ist.

Indien 85 %

Die Kakaobohnen für die feine Naturata-Bitterschokolade aus Indien mit einem Kakaogehalt von 85 % stammen vorzugsweise von der dort größten biozertifizierten Anbau-Kooperative „MASS“ in Kottayam, Kerala. Sie wurde 1997 gegründet und hat inzwischen rund 2.500 Mitglieder. Seit dem Jahr 2009 ist sie Fairtrade-zertifiziert. Die Kooperative ist eine der führenden landwirtschaftlichen Unternehmen in Indien und erhält immer wieder Auszeichnungen durch die Vorreiterrolle bei der ISO- und Bio-Zertifizierung, oder der Schulung für die Pflege erkrankter Pflanzen. Nachhaltige Landwirtschaft, Unterstützung der Kleinbauern, Verbesserung der Anbaumethoden und der Lebensbedingungen sind zentrales Anliegen. Auch hier unterstützt der Hersteller der Naturata-Schokoladen den langjährigen Partner mit Schulungen vor Ort und technischem Material, damit die Qualität der Arbeit der Bauern verbessert wird. Ziel ist es, die Lebensqualität der Mitglieder sowie die Produktion und den Vertrieb von Bio-Lebensmitteln zu verbessern.

Karibik 90 %

Die Kakaobohnen für die Edelbitter-Schokolade Karibik mit einem Kakaogehalt von 90 % stammen hauptsächlich von der Kleinbauernkooperative „COOPROAGRO“ in der Dominikanischen Republik. Diese trennte sich 2007 von dem Dachverband CONACADO und wurde selbstständig. Sie hat ihren Verwaltungssitz in San Francisco de Maconis im Nordosten des Landes. Die Kooperative umfasst mittlerweile 21 Dorfgruppen bzw. Kleinkooperativen, in denen knapp 2.000 Kleinbauern Mitglied sind und nach internationalen Fairtrade-Standards Kakao anbauen, gemeinsam aufbereiten und vermarkten. Der kontrollierte Handel sichert nicht nur ein verlässliches Einkommen der Bauern, sondern ermöglicht darüber durch finanzielle Leistungen den Ausbau der Infrastruktur. Darunter fallen der Bau von Straßen und Brücken, die Versorgung mit Strom in entlegenen Dörfern, die Sanierung von Schulen und Kantinen und der Bau von Vereinshäusern. Die Verwendung der vorhandenen Gelder und die Gestaltung der Gemeinschaftsprojekte werden dabei demokratisch entschieden. Durch Transportmöglichkeiten, einer besseren gesundheitlichen Versorgungslage und der Steigerung des Bildungsniveaus, kommt das Projekt der gesamten Bevölkerung zu Gute. Das Projekt hat zudem die gezielte Unterstützung von Frauen im Fokus. Sie bekommen durch die Kooperative die Möglichkeit eigenständig Kakaokonfitüre, Kakaowein und Schokolade herzustellen und diese auf dem Markt zu verkaufen. Unter den rund 2.000 Mitgliedern besteht ein Anteil von 10 % Frauen.

Bolivien 95 %

Die bevorzugten Trinitario Kakaobohnen für die Naturata-Edelbitter-Schokolade aus Bolivien mit einem Kakaogehalt von 95 % kommen von der Kleinbauern-Kooperative „El Ceibo“. Diese wurde 1977 gegründet und befindet sich in Alto Beni in der Nähe von La Paz. Die Kooperative hat 1.200 Mitglieder, die Bio-Kakao anbauen. Sie ist bereits 1986 in den Fairen Handel eingestiegen. El Ceibo hilft den Familien, mit dem Anbau von Kakao ihren Lebensunterhalt zu verdienen und deren Lebensbedingungen zu verbessern. Im Laufe der Zeit wurden Transportwege und die Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut. In der Stadt El Alto ist die weltweit erste von Kleinbauern geführte Verarbeitungsanlage für Kakaobutter, Kakaopulver und Schokolade für den nationalen und internationalen Markt zu finden. Hier besteht seit vier Jahren die Möglichkeit einer Beschäftigung und Ausbildung in Produktion und Verwaltung. Der Hersteller der Naturata-Schokoladen bezieht seit über 20 Jahren Rohstoffe von der Kooperative und führt regelmäßig Schulungen vor Ort durch, um die Mitglieder weiterzubilden. Ziel ist es, durch Transparenz und Effizienz die gesamte Kakao Produktionskette kontinuierlich zu stärken und durch Einheit und Partnerschaft, Gerechtigkeit und Gleichheit die Lebensumstände aller Mitglieder zu verbessern. 

Lateinamerika 100 %

Die Trinitario-Kakaobohnen für die Edelbitter-Schokolade Lateinamerika mit einem Kakaogehalt von 100 % stammen von den Fairtrade-Projekten bzw. -Kooperativen „COOPROAGRO“ in der Dominikanischen Republik und „Apovinces“ aus der Region Vinces in Ecuador.

Weitere Anbauprojekte

Kakao aus der Dominikanischen Republik

Aus der Dominikanischen Republik kommen nicht nur die Rohstoffe unserer Edel-Schokoladen & unseres Bio-Fairtrade-Kakaos, das Projekt hilft auch dabei, die Lebensbedingungen der Einwohner zu verbessern.

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Kakao aus Peru

Die Genossenschaft ist in ganz Peru aktiv und unterstützt landwirtschaftliche Kleinbetriebe auf allen Stufen der Produktion und sorgt damit für Spitzen-Qualität unserer Schokoladen-Spezialitäten.

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Kakao aus Brasilien

Seit 2018 bietet Naturata eine Feinbitter Schokolade mit 70 % Kakao-Anteil, vorzugsweise der Sorte Trinitario, an. Der demeter-Kakao dafür stammt von der Genossenschaft Cabruca in Brasilien.

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