Unsere Verantwortung für Mensch und Natur: Das Dinkelanbau-Projekt von Naturata

Marbach, 28.10.2019. Dinkel ist zurzeit in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Die kleinen Körner haben in den vergangenen Jahren einen starken Aufschwung erlebt und liegen im Trend. Denn das „Urgetreide“ ist ein echtes, regionales Superfood. Auch der Bio-Pionier Naturata setzt auf das Getreide und fördert durch enge Partnerschaften zu Dinkelbauern auf der schwäbischen Alb einzigartige Projekte in Deutschland. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Zusammenarbeit?

Schon Hildegard von Bingen lobte den Dinkel als das beste Getreidekorn. Ob in Nudeln, Brot oder Kaffee: Die Getreidesorte ist ein echter Alleskönner und sorgt mit seiner intensiven Note für neue Geschmackserlebnisse. Trotz der nahen Verwandtschaft zum Weizen verfügt der Dinkel über einige wichtige Eigenschaften, die ihn von gängigen, modernen Sorten unterscheiden. Ein Beispiel ist die hohe Ertragsstabilität bei niedrigerer Anbauintensität, durch die die Getreidesorte für den ökologischen Landbau eine entscheidende Rolle spielt. Auch für Naturata hat das Getreide eine besondere Bedeutung. Das Unternehmen setzt seit Jahren bei der Rohstoffauswahl für die biologisch-dynamisch erzeugten Lebensmittel auf langfristige und stabile Partnerschaften in Deutschland. Diese kennzeichnen sich durch frühzeitige Absprachen und ressourcenschonenden Umgang mit der Natur. Mit dem Anspruch, ein verantwortungsvoller Ansprechpartner zu sein, legt das Unternehmen dabei einen Fokus auf Zusammenarbeit, Wertschätzung und Transparenz mit dem Ziel den Partnern auf Augenhöhe zu begegnen und gemeinsam eine Grundlage für Qualität zu schaffen. Und diese beginnt bereits beim Anbau der Rohstoffe.

 

Nudelgeschichten von der Alb: das Naturata Dinkelanbau-Projekt

Seit Jahren baut Naturata auf verlässliche Partnerschaften mit seinen Rohstofflieferanten. „Für uns stehen Fairness, soziale Verantwortung, Verlässlichkeit und Vertrauen im Zentrum unseres Handelns. Wir kommunizieren transparent, schaffen Raum zur Mitgestaltung und stärken das Miteinander durch einen respektvollen und wertschätzenden Umgang auf allen Ebenen“, sagt Liane Maxion, alleinige Vorständin der Naturata AG. Ein Beispiel hierfür ist auch das Dinkelanbau-Projekt auf der Schwäbischen Alb. Das Unternehmen arbeitet bereits seit über 30 Jahren mit insgesamt 25 Landwirten einer Demeter-Erzeugergemeinschaft zusammen, die den Dinkel für die Naturata Teigwaren anbauen. Damit setzt der Bio-Pionier auf fairen Handel direkt vor der eigenen Haustür und gewährleistet Kooperationen, von denen sowohl das Unternehmen als auch die Partner-Landwirte gleichermaßen profitieren. Um den Landwirten eine wirtschaftlich abgesicherte Basis zu bieten, werden frühzeitige Mengen- und Preisabsprachen getroffen und verlässliche Abnahmezusagen garantiert. Im Gegenzug einigen sich die Kooperations-partner trotz der hohen Nachfragemenge und Rohstoff-knappheit auf faire Preise. Denn der Dinkel ist zwar auf der Schwäbischen Alb zuhause, war jedoch fast in Vergessenheit geraten und erlebt erst in letzter Zeit eine Renaissance. Die Nachfrage nach dem Schwabenkorn steigt beständig. Das liegt auch daran, dass immer mehr Verbraucher aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf das bekömmliche Getreide mit der besonderen Geschmacksnote umsteigen. „In unserer Demeter-Erzeugergemeinschaft hat sich die Anbaumenge in den letzten Jahren um ein vielfaches gesteigert. Natürlich könnten wir mit unserem Dinkel jetzt einen höheren Gewinn erzielen, aber uns sind die Partnerschaft und die langfristige Planung wichtiger. Wir können uns aufeinander verlassen“, sagt der Demeter-Bauer Walter Badmann. Der partnerschaftliche Umgang ist dabei das tragende Kriterium der Zusammenarbeit auf der Schwäbischen Alb. Die optimalen Boden- und Wetterbedingungen machen die Region zu einem idealen Ort für den Anbau des Getreides. Denn das robuste, winterharte Urgetreide gedeiht besonders gut auf den steinigen, humusarmen Böden und ist widerstandsfähig gegen Unkraut und Pilzbefall. Seit Jahrzehnten können so die traditionellen Kulturpflanzen wachsen und gedeihen, die den Dinkel-Teigwaren von Naturata ihren fein-nussigen Geschmack verleihen. Ein weiterer Vorteil des Anbauprojekts ist der kurze Transportweg, den das Getreide zurücklegen muss. Die Weiterverarbeitung geschieht unweit von den Höfen in einem handwerklichen Familienbetrieb mittels eines jahrelang optimierten Trocknungsverfahrens. Diese kurzen Wege schonen dabei nicht nur das Korn, sondern auch die Umwelt. „Wir sind stolz, dass unsere Dinkelnudeln klimaneutral sind. Das bedeutet, dass die Menge an CO2, die durch die Herstellung und den Transport der Teigwaren entsteht durch die Unterstützung eines Klimaschutzprojektes finanziell kompensiert wird“, so Liane Maxion.

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