Kakao aus Brasilien

Seit 2018 bietet Naturata eine Feinbitter Schokolade mit 70 % Kakao-Anteil, vorzugsweise der Sorte Trinitario, an. Der demeter-Kakao dafür stammt von der Genossenschaft Cabruca in Brasilien.

Land, Ort: Brasilien, Bahia
Projekt Partner: Cabruca Genossenschaft
Start: 2018

Kakao aus Brasilien

Kakao spielt in Brasilien schon immer eine wichtige Rolle. Bereits seit dem späten 17. Jahrhundert wird im Süden des Bundesstaates Bahia Kakao angebaut. Hier erstreckt sich ein großer Teil des Atlantischen Regenwaldes. Ende des 19. Jahrhunderts stieg Brasilien zum größten Kakaoproduzenten der Welt auf. Allerdings litt der Anbau in den 90er Jahren schwer unter den Folgen des „Hexenbesens“. Die Pilzepidemie, eingeschleppt aus dem Amazonas, ließ die Kakao-Produktion auf ein Fünftel einbrechen.
Dies führte in Bahia zu schwerwiegenden gesellschaftlichen Folgen. Viele Farmarbeiter verloren ihre Arbeit. Gleichzeitig wurden längst fällige Maßnahmen zum Schutz des Atlantischen Regenwaldes gefordert, dessen Abholzung bereits bedrohliche Ausmaße annahm.

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Unsere Verantwortung für Mensch und Natur

Die Lösung hieß Cabruca. Der Name bezieht sich auf eine traditionelle Anbauart, die in Brasilien bereits vor 200 Jahren gepflegt wurde. Sie wurde bereits von den ersten Einwanderern entwickelt und kann als Vorgänger der jetzigen Agroforstsysteme (Anbausystem, das Elemente des Ackerbaus mit der Forstwirtschaft kombiniert) gesehen werden. Hier stehen die Kakaopflanzen im Schatten des Regenwaldes. Die Baumriesen werden nicht gefällt, es werden lediglich kleine Lichtungen geschaffen, um die Kakao-Sprösslinge in einem intakten Ökosystem wachsen zu lassen. So ist auch kein künstliches Bewässerungssystem nötig und der nahrhafte Regenwaldboden erübrigt das Düngen mit chemischen Mitteln. Die Pflanzen sind zudem wesentlich resistenter gegen Ungeziefer und Krankheitsbefall.
Die traditionelle Anbauweise bietet auch vielen Pflanzen- und Tierarten Schutz, wie zum Beispiel dem Goldkopf-Tamarin, der in einem Cabruca-Wald viel öfters zu finden ist.

Die Kooperative

Die Cabruca Genossenschaft wurde Ende des Jahres 2000 gegründet und umfasst rund 42 Familienbetriebe. Die Mitglieder sind kleine und mittlere Landwirtschaftsbetriebe, die zusammen über mehr als 4.000 Hektar verfügen, der größte Teil davon naturbelassen. Zur Gemeinschaft Cabruca gehören mehr als 1.000 Personen: Familienmitglieder, Angestellte, Saisonarbeiter und Dienstleister.
Ziel der Genossenschaft ist die Förderung und qualitative Steigerung der nachhaltigen Landwirtschaft mit kontrolliertem und zertifiziertem Bio- bzw. Demeter- Landbau. Durch die Cabruca-Anbauweise wird die Diversifizierung der Landwirtschaft gefördert, so werden neben Kakao auch Vanille, Guave, Guaraní, Gummi und Banane angebaut.
Mit dem Schutz des Regenwaldes und der Weiterentwicklung des Cabruca-Systems wird auch nachfolgenden Generationen eine Zukunft ermöglicht. Die Kooperative setzt sich dafür ein, die Lebensbedingungen ihrer Farmarbeiter und deren Familien weiter zu verbessern, um Perspektiven bieten zu können und gegen die Landflucht anzukämpfen.

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